Die Geschichte der Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar von 1922 bis 1935 ist geprägt von wechselvollen Ereignissen.
1920 / 1921
Die Ursprünge liegen am Polytechnikum im mecklenburgischen Strelitz, etwa 5 km vom späteren Neu-Strelitz entfernt. Vor dem Ersten Weltkrieg existierte die KTV (Katholisch Technische Verbindung) Konstantia am Polytechnikum mit den Farben gold-weiß-grün. Diese ging später in die Landsmannschaft Rheno-Silesia über. Die KITV Konstantia konnte aufgrund des schwindenden Zustroms von katholischen Studierenden nicht weiterbestehen. Daher erfolgte 1920 die Umbenennung in Technische Verbindung Silesia und 1921 in Landsmannschaft Rheno-Silesia Strelitz-Alt.
Wintersemester
1922 / 1923
Im Wintersemester 1922/23 siedelten etwa 400 Studierende, darunter aktive Burschen der Landsmannschaft Rheno-Silesia Strelitz-Alt, von Strelitz nach Wismar über. Nach erfolgreichen Verhandlungen wurde am 19. November 1922 die Keilarbeit begonnen, was heute offiziell als Gründungsdatum gilt. Die Allgemeinwissenschaftliche Verbindung (AwV) Rheno-Silesia Wismar entstand als Schwester-Korporation der Landsmannschaft Rheno-Silesia Strelitz-Alt.
Aufbau eines Bundes
1926 / 1929
Die Gründungsmitglieder beschlossen den Aufbau eines Bundes, der durch ein festes Band immerwährender Freundschaft verbunden sein sollte. Die Ziele waren die Hebung der allgemeinen und fachlichen Bildung des Ingenieur-Nachwuchses sowie die Pflege von Wissenschaft, Freundschaft, Vaterland. Die Farben wurden auf gold-weiß-grün festgelegt. Das AwV wurde bis 1928 im Namen des Bundes geführt, danach wahrscheinlich inoffiziell bis zum Wintersemester 1926/27 nicht mehr. Eine Krise ab dem Sommersemester 1928 führte zur Suspendierung zum Wintersemester 1928/1929, wurde jedoch durch das Engagement der Bundesbrüder überwunden.
Uniform und Kopfbedeckung
1929 / 1930
Zwischen 1929 und 1930 erfolgten Änderungen in der Uniform und Kopfbedeckung. Es wurden Mensuren innerhalb des WWR und Verabredungsmensuren mit auswärtigen Corporationen durchgeführt, trotz des Verbots ab 1930. Die Landsmannschaft schloss ein Kartell mit der Landsmannschaft Lituania, die jedoch Mitte 1935 aufgrund hoher Verluste während des Krieges aufhörte zu existieren.
Regierungserlass des Nazi-Regimes
1934 / 1935
Im Juli 1934 wurde die Landsmannschaft Rheno-Silesia durch einen Regierungserlass des Nazi-Regimes verboten. Die Unterlagen wurden teilweise von SA-Offizieren beschlagnahmt. Ab Herbst 1935 wurde die Landsmannschaft suspendiert. Die Geschichte wurde jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg fortgeschrieben, als ehemalige Alte Herren sich im Westen trafen und am 28. Juni 1957 den AHV neu gründeten.
Die Notiz
1966
Reaktivierung 1966 in Heilbronn. Finden Sie unser Gästebuch mit der Seite vom 100. Stiftungsfest.
Kellerausbau
1972
In Heilbronn
Unser 100. Stiftungsfest
2022
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